Der rote Filz in Dortmund ist weit über die Stadt hinaus bekannt, doch der neueste „Wechsel“ sorgt für Wirbel: Ausgerechnet Peter Bandermann, einer der bekanntesten Journalisten der „Ruhr Nachrichten“ und selbsternannter Anti-Rechts-Experte, arbeitet seit dem 1. Juni 2019 für die Pressestelle der Dortmunder Polizei unter Gregor Lange. Über viele Jahre hinweg war Bandermann für die RN tätig, begleitete neben Aktivitäten der „rechten Szene“ insbesondere auch spektakuläre Polizeieinsätze und wirkte in den vergangenen Jahren wie ein verlängerter Propagandaarm der Polizei-Pressestelle, etwa bei der Rechtfertigung von Maßnahmen gegen die Raserszene oder dem Vorgehen gegen die Clan-Kriminalität in der Nordstadt. Über seinen Twitter-Account „RN_Bandermann“, der pünktlich zu Beginn seines neuen Arbeitsverhältnisses bei der Polizei Dortmund deaktiviert wurde, begleitete Bandermann das Geschehen in Dortmund. Dass ausgerechnet jemand, der mit einem kritischen Abstand über Behörden, insbesondere auch die Polizei, berichten sollte, einen „fliegenden Wechsel“ vollzieht, ist befremdlich und zeigt, wie eng verpflochten die lokale Polizeibehörde mit ihrer politischen Führung unter Gregor Lange (SPD), die Stadtverwaltung um Ullrich Sierau (auch SPD) und die lokalen Medien (weitgehend SPD-kontrolliert) sind. Bandermann war in der Vergangenheit beispielsweise auch von der Polizei gegenüber anderen Journalisten bevorzugt worden und durfte regelmäßig mit zu Razzien, auch gegen die „rechte Szene“ ausrücken, was ihm selbstverständlich einen gewissen Informationsvorteil gegenüber seiner journalistischen Konkurrenz brachte, auch die ohnehin engen Kontakte / Informationsflüsse zwischen den RN und der Polizei dürften sich durch diese Personalie weiter intensivieren. Bandermann führte in seiner Tätigkeit als RN-Journalist nicht nur einen erbitterten Kleinkrieg gegen die Partei DIE RECHTE, die ihn sogar für den Preis des „Golden Pinoccio“ nomminierte, auch andere, oppositionelle Parteien, etwa die AfD, kritisierten seine Presseberichterstattung scharf. Es darf mit Spannung erwartet werden, welche Rolle Peter Banderman in der Propagandaabteilung der politisch natürlich gänzlich neutralen Polizeibehörde einnehmen wird.
Wer diesen Artikel für einen verspäteten Aprilscherz hält: Nun, manchmal ist die Realität in Dortmund wirklich nur mit Humor zu ertragen. Am Monag (8. Juli 2019) erschien die erste Pressemitteilung von Peter Bandermann unter dem Titel „Kind bei Unfall in Lünen verletzt – Hochzeitsgäste stören Erstversorgung eines Achtjährigen“ im Rahmen seiner neuen Tätigkeit für die Pressestelle der Polizei Dortmund.
Screenshot von der Seite seines ehemaligen Arbeitgebers:
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18 Kommentare
Polizeibehörde, Gerichte, Stadtverwaltung, lokale Medien, Antifa ist das nicht schon länger alles ein roter Sumpf in Dortmund?
Eine klassische Win-Win-Win-Situation. Der Lügengehalt der Ruhrnachrichten-Artikel dürfte durch seinen Abgang deutlich schrumpfen, Herr Bandermann selbst fühlt sich bei der Polizei nun wahrscheinlich etwas sicherer und die Polizei Dortmund hat nun endlich ihren Quoten-****** mit Brille. Herzlichen Glückwunsch zum Deal
Da die Auflage der “Ruhr-Nachrichten” sinkt und sinkt, war dieser Schritt nur logisch.
Gregor Lange wird einen treuen Diener wie Bandermann schon nicht untergehen lassen.
Vielleicht können die “Ruhr-Nachrichten” mit der Pressestelle der Polizei Dortmund fusionieren?
Eine ausgezeichnete Idee! Damit wuerde der “Kampf gegen Rechts” wie beim Fernsehen aus Zwangsabgaben finanziert und die Ruhr-Nachrichten waeren endlich unabhaengig von Kaeufern der Zeitung.
Vielleicht hat die Fusion intern schon längst stattgefunden und es wurde nur vergessen, die Öffentlichkeit darüber zu informieren? 🙂
Unglaublich. Kann mich Eisbär nur anschließen. Alles ein und das selbe System. Und das wird immer offenkundiger.
Eigentlich habe ich ja noch bestimmte Banken und sonstige Unternehmen vergessen, die augenscheinlich ebenfalls zum (roten) Sumpf gehören.
Ich habe da ein bisschen persönlich Erfahrungen gesammelt, in wie weit da vieles miteinander verflochten ist. Das ganze Rechtssystem kommt einem bei einem tiefen Einblick nur wie eine billige Fassade vor, um Rechtsstaatlichkeit vorzutäuschen.
Peter freut sich bestimmt über freundliche Glückwünsche und konstruktives Feedback:
Polizei Dortmund
Peter Bandermann
Telefon: 0231-132-1023
E-Mail: [email protected]
Wahrscheinlich schickt ihm eine Zecke nun ebenfalls Backpulver und daraus wird wieder “rechter Terror” inszeniert.
Meine Meinung:
Mann, o Mann, was muss Lange verzweifelt sein.
Bandermann hat bereits bei den RN gezeigt, dass seine Berichterstattung nicht unabhängig ist. Bei der Polizei kann er weiterhin “abhängig” arbeiten und den Bürger weiterhin an der Nase herumführen.
Jetzt darf Bandermann endlich Polizei spielen und seinem Präsidenten in den ….. kriechen.
Die blaue Rundumleuchte auf dem Kopf wird den Herrn Bandermann dann auch öffentlich als ,,, der Dortmunder Polizei kennzeichnen.
Was ändert sich? Ein Presse***** wird ein Presse*****, der Auftrag bleibt der gleiche, nur der Arbeitgeber wechselt. Vorher hat die Privatwirtschaft ihn bezahlt, nun der Steuerzahler.
Im Kampf gegen Rechts machen sie verrückte Dinge und scheuen selbst die Zusammenarbeit mit der blutroten Antifa nicht. Bandermann darf man wohl als intellektueller Kopf dieser fragwürdigen Journalisten-Antifa sehen.
Es kann doch auch sein, dass er bei den RuhrNachrichten aus gewissen Gründen rausgeflogen ist ?
Relotius 2.0 ?
https://de.wikipedia.org/wiki/Claas_Relotius#Aff%C3%A4re_um_Erfindungen
Folgt nach dem Begriff #Relotiuspresse das Wort #Bandermannpresse?
Zur Erinnerung, Heulsuse Peter Bandermann:
https://taz.de/Bedrohter-Journalist-ueber-Rechte/!5250866/
Der Dortmunder Journalist Peter Bandermann wird von Rechtsextremen bedroht. Er sagt, man könne nicht so tun, als gäbe es kein Naziproblem in der Stadt.
“Nazis lesen Gesetzestexte”
Wie hinterhältig von denen! Ein schlimmer Angriff auf die Demokratie, wenn man sich auf Gesetze bezieht.
Sogar der Deutsche Journalisten-Verband stellt sich gegen Bandermann:
“Der Deutsche Journalisten-Verband ruft dazu auf, Meldungen und Informationen der Polizeibehörden in allen Fällen kritisch zu hinterfragen.
Der DJV-Vorsitzende weist darauf hin, dass die Polizei bei Auseinandersetzungen Partei sei und nicht unparteiischer Beobachter: „Das müssen wir Journalisten immer im Hinterkopf haben, wenn wir den Polizeibericht lesen.“ https://www.djv.de/startseite/profil/der-djv/pressebereich-download/pressemitteilungen/detail/article/polizeiberichte-kritisch-hinterfragen.html